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1408. November 18.

In dem namen gotes amen. Czu ewigem gedechtnisse wir Johannes von gotes gnaden herczug czu Troppaw vnd czu Rathibor, Bekennen vnd thun kunt mit craft dis briffes allen dy en sehin, horen adir lesen, das vor vns komen sein der Erenwirdige herr Niclos Brawnfelt Apt czum Rawden von seiner vnd auch von seines Conuent wegin do selbist an eyme, vnd Czepan Krobicza von Goleaw am andern teyle vmb etliche czwetracht eyner Grenicz vnd Teyches wegin, der do gelegen ist an dem flisse Grabowna, vnd habin bekant an beyden teylen, das ze sich beyde vmb Grenicz vnd vmb den selben Teych gutlichin geeynet vnd vorrichtet habin, Also, als hernach geschribin stet, Also das der selbe Czepan, seine Eliche erben vnd nochkomen, den selbin tevch gancz vnd gar erblichin vnd ewiclichin habin vnd halden sullen vngehindert vnd an allen ansproch von dem egenanten Apte vnd Conuent czum Rawden dy yczund sein adir hernachin werden, vnd den temmen zo se allerhochste mogen, vnd ap sich geburte, das der selbe teich awsbreche, das man den wedir schuczin vnd machin sulle, so mag vnd zal der egenante Czepan vnd seine nochkomeling von der egenanten Aptey czum Rawden erben erde nemen an den vbern czuschuczczin vnd wedir machin, als ufte als das notdorft wyrt, dach vnschedelichen erem acker, vnd der selbe teych zal czwisschin beyden teilen ewiclichin eyne rechte Grenicz bleybin, vnd der egenante Czepan, seine erbin vnd nochkomen, mogin mit dem selbin teyche thun vnd lossen, vorkewfen, vorseczczin, vorwechsilen, vorgeben vnd an eren nocz wenden zo se beste kunnen ader mogen, vnd vor den selben teich, der teich stehe gefangen mit wassir adir lege wuste, So gibt vnd worreycht der ufftegenante Czepan von seiner, auch von seiner erben vnd nachkomen wegen dem uftegenanten Apte czum Rawden vnd seinem Conuente do selbist eine marg rechtes erbliches vnd ewiges czinses, dy zal der selbe Czepan seine lebetage selbir alle Jar Jerlichin gebin an allerley hindernisse vnd wedirrede uff sand Michels tag. Auch ist es also beret vnd geschaffet, das der uftegenante Apt vnd sein Conuent noch des selben Czepans tode, wer das dorff Goleaw innen hat, in vnd uff dem selbin dorffe Goleaw uff sulche tage alle Jar ierlichen eyne marg ewiges czinses erblichin vnd ewiclichin habin, halden, hebin vnd nemen sullen, vnd ap der czins off Egenante czeyt nicht gegeben worde, zo sal vnser hewptman der da nu ist odir hernochmals werde, der sol vnsern Sluzebnig gebin, das her phende czu Goleaw vnd daz phant als lange halten bis das demselben Apte seyne czinse gancz vnd gar vnuerzogen worden gegebin von rechte, vnd dorumb das sulches hernach nymandes geirren noch gestoren mochte, So befestige vnd bestetigen wir das ewyclich vnd festeclich als obin geschriben stehet mit vnserm Furstlichin anhangunden Inge-sigeln, des sint geczewgin dy woltochtigen Ferkecz von Medzirzeecz hewptman czu Rathibor, Wancko hewptman czur Plessen, Ieszke Schiliga, Mylotha von Krzyzanowicz vnd Stanislaus Neydel vnser Schreiber. Gegebin czu Rathibor des Suntages noch Martini anno domini Millesimo CCCC octavo.

Anhangend das schone Reitersiegel des Herzogs mit der Umschrift: s. iohannis. dei. gracia. oppavie. et. rathiworie. ducis. Das Rucksiegel zeigt einen Adler mit der Umschrift wie N. XLVI. Die Urkunde ist etwas beschädigt, die cursiv gedruckten Worte ergänzt aus einer Abschrift des Abtes Andreas Emanuel von 1653.


Codex Diplomaticus Silesiae, hrsg vom Vereine für Geschichte und Alterthum Schlesiens, Bd 2, Urkunden der Klöster Rauden und Himmelwitz, der Dominicaner und Dominicanerinnen in der Stadt Ratibor. Hrsg von dr. W. Wattenbach, Breslau 1859.



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